Zitieren

Zitieren: Es gibt mehrere Möglichkeiten, richtig zu zitieren.

Originalzitat: „Von Frauen geht irgendetwas Bedrohliches aus” (S. 88).

  • Klaus Theweleit schreibt: „Von Frauen geht irgendetwas Bedrohliches aus” (S. 88).
  • Klaus Theweleit schreibt, dass „[v]on Frauen […] irgendetwas Bedrohliches aus[geht]” (S. 88).
  • Klaus Theweleit beschreibt, wie „von Frauen […] irgendetwas Bedrohliches“ ausgehe (S. 88).
  • „Von Frauen geht,“ so Klaus Theweleit, „irgendetwas Bedrohliches aus“ (S. 88).

→ Der Satz muss trotzdem syntaktisch sein!

 

Am besten sogar so:

Der Freiburger Kulturtheoretiker Klaus Theweleit identifiziert in Männerphantasien (2000) den Faschismus als Endpunkt des Patriarchats. Sein Protagonist, ein Soldat, der den Ersten Weltkrieg an der Front erlebte, beschreibt, dass „[v]on Frauen […] irgendetwas Bedrohliches aus[gehe]” (S. 88), was er wie folgt begründet: ….

 

Wichtig: Ein Essay sollte kein Flickenteppich/Quilt sein. Bitte jedes Zitat analysieren und dem Leser zeigen (spell it out!), was das Zitat genau zeigt/untermauert/ begründet. Ein Zitat, das ganz allein steht, ist nicht effektiv.

 

Wenn ein Zitat länger als 3 Zeilen ist → 1-zeilig und eingerückt, keine „    “ nötig:

 

Die Karriere der 1987 und 1989 übersetzten „Male Fantasies“ in den US-Geschichtswissenschaften verlief demgegenüber besser, wie Theweleit im Jahr 2000 stolz vermerkt:

Am besten und genauesten gelesen sind die Männerphantasien in den USA. […]             Jeder amerikanische Historiker, den ich getroffen habe im Lauf der letzten             zwanzig Jahre, hat zumindest Kenntnis von Male Fantasies. Die meisten              haben es gelesen, viele haben es zitiert. (Die neuen Seiten, S. 482)